SG Phönix Wildau 95 II - SG Grün-Weiß Deutsch Wusterhausen

Nach dem Regionalliga-Kick in Fürstenwalde ging es weiter nach Wildau. Wieder vorbei an der Baustelle der Tesla Gigafactory Berlin-Brandenburg. Die zweite Mannschaft von Phönix Wildau spielt in der Kreisliga. Die erste Mannschaft spielt in der Landesliga Süd zusammen mit Brieske Senftenberg, der zweiten Mannschaft von Union Fürstenwalde, Dynamo Eisenhüttenstadt oder dem 1. FC Guben.

Brieske Senftenberg kann man immerhin als großen Namen in dieser Region bezeichnen. Gegründet unter dem kultig klingenden Namen FV Grube Marga spielte man zu Kriegszeiten zwei Jahre in der Gauliga Berlin-Brandenburg. Ebenfalls in der ersten Liga spielte man zu Beginn der DDR von der Gründung der DDR-Oberliga 1949 bis 1963. In der Zwischenzeit erreichte man einmal das FDGB-Pokalhalbfinale und wurde 1956 Vizemeister der DDR.

Dieses Spiel hier würde man in Fachkreisen als „Derby“ bezeichnen. 11 Minuten Fahrtzeit liegen zwischen den beiden Sportplätzen. Wildau selbst hat eine wunderschöne und weitläufige Anlage mit zwei Tribünen. Mit offiziell 60 Zuschauern erregte dieses Spiel der 10. Liga schon Interesse und die Tribünen waren gut gefüllt. Sowohl Heim- also auch Gastfans bevölkerten die Sitzplätze. Auch in der Stadionkneipe tummelten sich einige Gestalten und genossen bei kühlem Bier den Bundesliga-Nachmittag. Als das Spiel vorbei war, lief bereits die Vorberichterstattung vom Spiel Schalke 04 gegen Union Berlin. Wildau gehört zum Uniongebiet, was man auch unschwer an Fanutensilien in der Kneipe und Kleidung am Körper der Besucher erkennen konnte, daher lockte dies natürlich noch einige Interessenten vor die Leinwand.