FSV Union Fürstenwalde - SV Lichtenberg 47


Wettbewerb Regionalliga Nordost
Datum & Uhrzeit 18.10.2020, 13:30 Uhr
Spiel FSV Union Fürstenwalde - SV Lichtenberg 47
Eintritt 12 €
Ergebnis 2:0 (1:0)
Spielort Karl-Friedrich-Friesen-Stadion, Fürstenwalde
Spielort Kapazität 5.000
Zuschauer 535 (100 Gäste)


Fünf leere Felder stehen in der Kreuzchen-Liste für die Regionalliga Nordost noch zu Buche. Der letzte Ground ist schon fast drei Jahre her. Mit etwas mehr Elan wäre diese Liga schon längst komplettiert. Interessanterweise habe ich von den bisherigen 14 Stadien nur drei besucht, als der Verein zu dem Zeitpunkt tatsächlich auf Regionalliga-Ebene unterwegs war. Lediglich einer davon in der jetzigen Staffelzusammensetzung. Ein weiterer in der Regionalliga Nord (2008-2012) und der letzte des Trios im Pokal (Ergebnis: 13:0).

 

Also dann: Auf, auf zur Komplettierung mit dem ersten Halt Fürstenwalde, einer brandenburgischen Kleinstadt im Südosten von Berlin, unweit des neuen Tesla-Standortes. Zu DDR-Zeiten langjähriger Zweitligist, nachdem man den Standort Fürstenwalde zur Talentschmiede des BFC Dynamo auserkoren hat. Einen Aufstieg in die Oberliga verpasste man 1980 erst in der Aufstiegsrunde. Nach der Wende spielte der Verein vorerst nur in den tieferen Ligen, ehe es ab 2002 durch eine Fusion in die Verbandsliga (5.Liga) ging und ab 2011 über die Brandenburgliga (6.Liga) und die Oberliga bis in die jetzige Regionalliga, in der die Saison 2019/2020 die bis Dato erfolgreichste darstellte. Platz 4 in der Abschlusstabelle und vor erst zwei Monaten hat man den Brandenburgpokal gegen den SV Babelsberg gewonnen, womit dann in der ersten DFB-Pokalrunde gegen Wolfsburg (1:4 verloren, coronabedingt wurde in Wolfsburg gespielt) angetreten werden durfte.

Ingesamt 11 verschiedene Vereinsnamen konnte man im Laufe der Geschichte bereits tragen. Union, Empor, Dynamo, Wacker. SC, FC, FDJ, BSG, TSG, SG, FSV. Eine reichliche Palette ist da vorzuweisen. Der aktuelle Name besteht seit dem besagten Jahr 2002 und der Fusion des FSV Wacker Fürstenwalde mit der SG Union 1919 Fürstenwalde.

 

Mit dem SV Lichtenberg 47 ist ein Gastverein angetreten, der mit dem Aufstieg 2019 recht frisch in der Regionalliga ist. Davor pendelte man nach der Wende zwischen Oberliga und Landesliga, hat aber auch ein Jahr DDR-Oberliga (1950/51) aufzuweisen. Das heimische Hans-Zoschke-Stadion war Austragungsort des im Stendal-Bericht erwähnten FDGB-Pokalfinals vom 14. September 1952 mit 18.000 Zuschauern.

 

In der aktuellen Saison befinden sich beide Vereine in der oberen Tabellenhälfte, wobei Fürstenwalde die letzten drei Spiele verlor und hier nach dieser Niederlagenserie mal wieder Punkte sammeln konnte. 535 Zuschauer versammelten sich im 5.000 Zuschauer fassenden Karl-Friedrich-Friesen-Stadion, wobei sich davon 50 in den offenen Gästeblock gesellten. Auch an anderen Ecken des Stadions waren kleinere Gästegruppen vorhanden. Im Gepäck hatten die Gäste drei Zaunfahnen, unter anderem die Große „SV Lichtenberg 47“ - Fahne, welche nicht direkt vor dem Gästeblock, sondern hinter der Torlinie aufgehangen wurde.