Zagłębie Lubin SA - KKS Lech Poznań


Wettbewerb Ekstraklasa (1.Liga Polen)
Datum & Uhrzeit 13.12.2017, 17:00 Uhr
Spiel Zagłębie Lubin SA - KKS Lech Poznań
Eintritt 28 Złoty
Ergebnis 0:0
Spielort Stadion Zagłębia Lubin
Spielort Kapazität 16.300
Zuschauer 7.629 (1.500 Gäste)
Programmheft Nein
Eintrittskarte Richtige Eintrittskarte


Am Abend vor dem Spiel kam das Angebot für die Mitfahrgelegenheit nach Lubin. Der Ground fehlt noch, viele waren schon da, deswegen könnten zukünftige Mitfahrgelegenheiten eher rar sein, Lech ist Bombe -> Zusage.

Auf Arbeit musste damit spontan vermeldet werden, dass man den Tag bereits sehr zeitig Feierabend macht und schon wurde das Auto bestiegen. Eine Stunde vor Anpfiff am Stadion abgepackt und es war noch nichts los. Nach der Persionalienabgabe bekam man seine Plastikkarte und Kassenzettel zum Eintritt. Dieser verkündete dann auch bei allen Mitfahrern, in voller Lautstärke und auf deutsch: „ZUGANG GEWEHRT, EINTRETEN“. Klasse Show, gerade noch den heimischen Kibicen unauffällig entkommen, welche Choreospenden sammeln wollten und direkt dahinter das. ;)

Bei diesem Spiel war aber sowieso alles entspannt, was wohl an der indirekten Verbindung der beiden Vereine über die gemeinsame Freundschaft zu Arka Gdynia liegt.

Das Stadion war zu diesem Zeitpunkt noch fast komplett leer, aber man erkannte schon eine vermutliche Choreo im Heimblock.

Der Gästeblock um die Kolejorz von Lech zu Beginn noch sehr spärlich gefüllt und fast ohne Fahnen. Erst rückte man noch zusammen, um den typisch brachialen Lech-Support zu starten. Während der ersten Hälfte füllte sich der Block jedoch nach und nach und war zum Ende voll. In der 45. Minute wurde dann auch damit begonnen, den Block richtig zu beflaggen. Der Heimblock brauchte ebenfalls die gesamte erste Hälfte um sich etwas mehr zu füllen.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit wurde dann eine Blockfahne hochgezogen. Zu sehen war ein früher/heute Bild. Damals als kleine Jungs mit dem Fußball am Bebbeln, heute zusammen im Block mit Pyro und Sturmhaube weiterhin Seite an Seite. Dazu das Spruchband „Die Zeiten ändern sich, Prioritäten bleiben“.

Die Blockfahne wurde stolze 20 Minuten oben gehalten. Nach etwas mehr als einer viertel Stunde entzündete man ca. 30 Bengalen rings herum und auch danach blieb die Fahne weiter über den Köpfen. Dann folgte unmittelbar ein Elfmeterpfiff für die Gastgeber. Nach einigem hin und her zeigte der Schiri an, dass er den Videobeweis verwendet. Mehrere Minuten zog sich dieses öde Schauspiel hin, nahm alle Fahrt aus dem Rasen und den Blöcken und letztendlich wurde die Entscheidung wieder revidiert.

Das erste Mal den Videobeweis erlebt und es ist noch viel schlimmer, als bisher vermutet. Wer sich sowas ausdenkt und auch noch umsetzt, sollte nie wieder die Möglichkeit bekommen können, irgendwas in und um diesen wundervollen Sport tun zu können.

Lech präsentierte dann noch eine ACAB-Fahne und eine Fahne mit Andeutung auf das heutige Datum 13.12. mit eben jener Bedeutung.

0:0 ging das Spiel aus. Brachialer und voller, gut beflaggter, Gästeblock. Choreo samt Pyro auf Heimseite. Netter Feierabendausflug. 75% der Handys sind den Temperaturen zum Opfer gefallen. Da die Kamera nicht mit ins Stadion genommen wurden ist, müssten nun die Bilder hierfür Reihum getauscht werden. Danke dafür. ;)

Auf dem Rückweg konnte man sich noch schön Kielbasa und Fleisch an einem Raststätten-Grill.